Der Starnberger See hat drei Rudervereine: zwei in Starnberg und einen in Tutzing. Zusammen mit dem Herrschinger Ruderverein am Ammersee wurde dieses Jahr eine Sternfahrt organisiert, und dank der freundschaftlichen Beziehungen, die wir zu den anderen Vereinen pflegen, durften wir vom RVaT auch mit.
Es war schon eine organisatorische Großleistung: Fast 70 Ruderinnen und Ruderer waren für den 14.7. angemeldet, starteten von 3 Vereinen zu unterschiedlich langen Fahrten – man hatte die Wahl zwischen 22, 30 und 47 km. Treffpunkt am Mittag war der Buscharner Seewirt, der uns seine Essensvorschläge vorab gesandt hatte, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Die Liste war für alle einsehbar, und so wusste man nicht nur, wer mit wem in welchem Boot wie weit rudern würde, sondern auch, ob der- oder diejenige eine Schwäche für Kaiserschmarrn oder Hirschgulasch hatte.
Wir vier vom Tegernsee wurden auf drei Boote verteilt, um von Tutzing aus die 30 km zu rudern. Natalie und ich landeten im Damenachter, Martin und Andrea in je einem Vierer.
Bis alle die Boote im Wasser hatten dauerte es seine Zeit, und so ließen wir uns von der Wanderruderwartin Judith aus Tutzing Geschichten vom Starnberger See erzählen (wir kennen jetzt die Story vom Waller… nur so viel: Boote in Bewegung sind nicht gefährdet, aber wehe, man bleibt stehen…) Wir blieben als Gruppe zusammen und machten erstmal einen Bogen Richtung Roseninsel. Dann ans Ostufer, an zahlreichen Villen vorbei, die teilweise sehr unbewohnt aussahen, weshalb unsere Mitruderinnen vorschlugen, dort anzulegen und einen Tee im Garten zu trinken. Wir wollten aber doch nicht zu spät zum Mittagessen kommen und fuhren weiter bis zum Seewirt in Amberg. An dem Freizeitgelände, das bei dem strahlenden Sommerwetter stark besucht war, suchten wir eine Lücke zwischen Standup-Paddlern und planschenden Kindern zum Anlegen, die für den Achter groß genug war. Andere Teams waren schon vor Ort und halfen uns beim Tragen.
Die Pause war perfekt organisiert, das Essen kam rasend schnell und war sehr gut. Man tauschte sich über Rudererlebnisse aus, die Ammerseer begrüßten uns fröhlich. Gestärkt ließen wir die Boote wieder zu Wasser, machten nun noch die Südrunde komplett und legten nach 30 km wieder in Tutzing an. Wir bedanken uns herzlich bei den Organisatoren!
YN