Prien am Chiemsee – Dank eines unbarmherzig vorgetragenen Schlussspurts hat der Vierer des RVAT – gerudert von Jens, Dominik, Christian und Christoph, gesteuert von Martin – beim Prienathon 2024 den 11. Platz erreicht!
Doch erstmal zur Vorgeschichte: Nach der Premiere im letzten Jahr (Platz 18 von 21 Teilnehmern, geruderte Zeit 1:03:16) wurde gleich der Plan gefasst, 2024 mit verbesserter Form und Technik wieder anzutreten. Eine Trainingsgruppe wurde gegründet, doch infolge schlechten Wetters, Zeitmangel und anderer Hemmnisse stellte sich heraus, dass mehrere tausend Trainingskilometer über die Sommermonate nicht zu erreichen waren. Im September kristallisierten sich dann Jens, Dominik, Christian und Christoph als Crew heraus und kurz vor dem Rennen wurde dann noch mit Martin als Steuermann sehr viel Erfahrung an Bord genommen.
Wie im letzten Jahr war der RV Prien wieder außerordentlich gastfreundlich und hatte uns kurzfristig auch noch eines seiner Boote zur Verfügung stellte, so dass wir den Fritz Otto nicht auf unserem teilweise noch überfluteten Clubgelände verladen mussten. Der Prienathon beginnt am Vorabend immer mit einer sehr netten Party, bei der die Rudergäste beköstigt und mit Livemusik unterhalten werden. Ganz großes Lob an den RV Prien!
Nun zum Rennen: Auch in Prien war das Ufergelände noch reichlich überflutet, die Priener hatte aber keine Mühen gescheut, das Rennen doch stattfinden zu lassen.
14 Boote reihten sich also an der Startlinie auf und wurden von der Regattaleitung dazu angehalten, den Bug nicht zu früh über die Startlinie zu stecken. Dann knallt der Startschuss und los gehts! Während Martin sich auf den optimalen Kurs konzentrierte, versuchte jeder von uns, so sauber und kräftig wie möglich zu Rudern und seine Kräfte auf die 12km Distanz aufzuteilen.
Um die Südecke der Herreninsel herum geht es dann noch 1.5 km in Richtung Ziel vor dem Strandbad in Prien. 3 Boote lagen zu diesem Zeitpunkt hinter uns aber 3 andere Boote waren noch erreichbar. Also setzten wir zu dem bereits am Anfang erwähnten Schlussspurt an: Angefeuert von Martin („noch 300 Meter“) legten wir alle Kräfte in die Skulls und konnten noch 2 Boote überholen, bevor wir nach 57:30 geruderter Zeit im Ziel waren. Wir hatten 5 Boote hinter uns gelassen und landeten nach berechneter Zeit auf Platz 11 von 14 Teilnehmern.
Fazit: Der Prienathon ist eine tolle Veranstaltung eines sehr gastfreundlichen Clubs! Niemand ist verbissen, sondern jeder rudert halt so gut wie er trainiert hat und kann.
Wir waren ziemlich glücklich damit, dass wir im Vergleich zum Vorjahr fast 6 Minuten schneller gerudert sind. Das würden wir im nächsten Jahr gerne auch wieder schaffen und sind jetzt schon bis in die Haarspitzen motiviert für das Training!
Vielleicht schaffen wir es ja im nächsten Jahr auch tatsächlich, mit 2 Booten anzutreten. Der Prienathon und der RV Prien hätten es verdient!
CP